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Walkarbeit
Das periodische Einfedern des Reifens bewirkt seine Verformung - die so genannte Walkarbeit, die Hitze freisetzt und Rollwiderstand verursacht. Ist der Luftdruck zu gering, überhitzt der Reifen durch ein zu hohes Maß an Walkarbeit.
Wasserverdrängung
Auf nasser Oberfläche müssen die Positiv-Blöcke des Reifens das Wasser durch die Drainagerillen abführen. So werden beispielsweise bei 80 km/h bis zu 25 l Wasser pro Sekunde kanalisiert (bei 100 km/h bis zu 31 l, bei 120 km/h bis zu 37 l, bei 140 km/h bis zu 43 l usw.)
Winterreifen
Neben einem speziellen Profil mit Lamellen und einer größeren Zahl von Negativ-Blöcken für gute Bodenhaftung bestehen Winterreifen aus speziellen Kautschukmischungen, damit die Lauffläche nicht bei kalten Temperaturen verhärtet.
Wenn die Temperatur unter 7°C sinkt, verhärtet sich die Gummimischung - dadurch kann es z.B. zu Schwierigkeiten beim Bremsen kommen. Auch die elektronischen Helfer wie ABS oder ESP funktionieren im Winter mit Sommerreifen nur bedingt. Zum Vergleich hat z.B. die Stiftung Warentest auch einen Sommerreifen unter winterlichen Bedingungen getestet. Mit dem Ergebnis, daß der Reifen bei Schnee und Eis "mangelhaft" war.
Tipps zum Thema Winterreifen
- Kaufen Sie rechtzeitig! Im Herbst sind die Lager der Händler voll. Sie haben die freie Auswahl und können optimal die Preise vergleichen. Manche Händler gewähren außerdem Rabatte für den Kauf z.B. schon im Oktober.
- Achten Sie auf die Laufrichtung. Reifen sind meist für eine Laufrichtung gemacht. In dieser Richtung verzahnt sich das Profil am besten mit dem Untergrund, Regenwasser wird rasch aus den Profilrillen abgeführt.
- Welche Reifengröße passt zu welchem Auto? Die aktuelle Reifengröße steht im Fahrzeugschein in den Zeilen 20-23. Je nach Fahrzeugtyp können Standard- oder Breitreifen aufgezogen werden.
- Problem: Eis. Vereiste Straßen sind auch für Winterreifen ein Problem. Deshalb: Fuß vom Gas, wenn es glatt wird.
Winterreifenverordnung
Die neue Winterreifenverordnung, oder auch Winterreifenpflicht, schreibt vor: Wer auf schnee- oder eisbedeckten öffentlichen Straßen fährt, muss Winter- oder Ganzjahresreifen montiert haben. Anderenfalls wird ein Bußgeld erhoben. Autofahrer, die mit Sommerreifen fahren und damit für Behinderungen im Straßenverkehr sorgen, müssen mit einem höheren Bußgeld rechnen. Des Weiteren ist bei Winterreifen eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimetern vorgeschrieben.
Wulst
Der Wulst - bzw. der Innenring der Reifenflanken - sorgt für einen sicheren Sitz des Reifens auf der Felge. Der Wulstkern enthält einen oder mehrere Drahtkerne mit den darumgelegten Karkassenfäden. Über dem Wulstkern sitzt der Kernreiter aus Gummi. Damit lassen sich Reifenverformungen bei auftretenden Querkräften, Lenkreaktion und der Federungskomfort beeinflussen.